reflektierend nach einer radtour durch ankor wat und ueber einige hundert kilometern strasse in kamboscha und thailand, uebernachtungen in der haengematte in buddhistischen kloestern mitten im nirgendwo und nun einem feinen weihnachtsfest und badetag mit weltwaertsfreiwilligen
da sind wir am andren ende der welt
werden zerstochen von muecken und erlege ein par von ihnen mit nem elektrischen tennisschlaeger
und stellen
durch die freiheit alles zu tun zu koennen was wir tun was tun wollen
fest das wir keinen meter weiter gekommen sind
keinen deut schlauer sind
wozu hier
was fuer nen unterschied macht es ob wir in deutschen seen baden oder thailandischen
von thaimuecken zerstochen werden oder von deutschen
was zaehlt das andere ende der welt
mittlerweile gewoehnt man sich so an busreisen
streetfood
gaestehaueser
backpacker
moenche
hitze
und palmen
das schnee exotisch erscheint
das familie permanente freundschaften beziehungen und alles andere assoziiert sesshaftigkeit sich zum luxusgut emporschwingen
wissend das man sesshaft gebunden an wohnsitz und studium genau dieses leben sich herbeiwuenschte und stets wieder herbeisehnen wird
man gewoehnt sich
man will immer mehr
ist nie zufrieden
leben ist eine droge
an dem punkt an dem wir scheinbar total frei sind alles zu tun was wir tun wollen
stehen wir vor der grossen fragen was wir denn jetzt eigentlich wollen
wohin was wieso wozu ueberhaupt noch
wozu reisen wir ueberhaupt
denken wir dann sind wir mehr am leben
denken wir so erloesen wir uns mehr von der nagenden ungewissheit
ob wir mehr leben koennte
koennen wir ueberhaupt mehr leben
leben wir mehr wenn wir statt mit dem bus zu den standardzielen fahren uns ein fahrad zu nem spottpreis kaufen und einfach ohne karte richtung westen fahren
fuer einen gewissen grad sichern wir uns durch diese freiheit des unbetretenten geistigen und laendlichen terrains die gewissheit das alles irgendwie doch moeglich ist sichern uns ernuechterung und erloesung
und wie schaut es aus wenn wir ploetzlich in unsren traum gestolpert sind
wollen wir ihn dann ueberhaupt noch
oder ist dies vieleicht die einzige moeglichkeit uns letztendlich von ihnen zu erloesen
traeume als flueche von denen wir uns erloesen in dem wir sie leben
doch was machen wir mit der leere die dann auftaucht
...
dear friend,
ReplyDeletetravelling made me free and brought me to myself, to what I really am. Even if I can't describe what this "really me" is, it was there, I felt it every minute and it made me happy. Once u found yourself, you reach the highest independence you can wish for. and this is something you will never lose again. It's the most precious gift of life!
I hope you'll feel the same in some way.
Talk to u soon!
Lots of hugs and take care!
Ju :)
Lieber Daniel,
ReplyDeletejetzt ist Weihnachten schon wieder vorbei. Schön, dass Du wenigstens virtuell anwesend sein konntest. Es gab am 1. Weihnachtsfeiertag wieder die traditionelle Gans mit Rotkraut und Klößen bei Oma und Opa und am Nachmittag Kaffeetrinken mit Eis und Stollen-alles sehr lecker. Am 2. Weihnachtsfeiertag lud unsere Uromi uns alle zum Mittagessen dieses Mal zum Griechen an der Wiener Str. ein-auch alles sehr lecker. Unsere Uromi ist fit wie ein Turnschuh und wenn man sie bei dem vielen Schnee gut hält dann läuft sie super. Wie gesagt, wir haben hier solche Massen Schnee wie lange nicht. Wir fahren so oft wir können gleich vor der Haustür los an die Elbe zum Langlauf. Vorgestern waren waren wir mit Zeisners, die ja jetzt in Franreich wohnen und in der Schweiz arbeiten, im Großen Garten Skilaufen und Susi will morgen rodeln gehen. Jetzt gehen wir erst mal wieder unser Auto ausbuddeln-wir haben nur leider keine richtige Schneeschaufel-alle Schneeschieber in sämtlichen Baumärkten sind ausverkauft. Wir schaufeln mit dem Kehrblech und zwei großen Sandschaufeln vom Sandspielzeug-das hält fit. Ansonsten versuchen wir außer zum Einkaufen das Autofahren zu vermeiden und laufen alles-selbst zu Zeisners zur Borsbergstr. und in die Stadt sowieso. Parken ist ab nächstes Jahr bei uns auf dem schulhof nicht mehr möglich-der Schulhof besteht nur noch aus Schneehügeln. Die Turnhallen wurden wegen der hohen Schneelast gesperrt-Einsturzgefahr und einige Schulkinder konnten an einigen Tagen gar nicht zur Schule kommen weil keine Schulbusse mehr von den Dörfern durchkamen. Wenn es dann mal kurzzeitig taut dann kommt in meinem Physikzimmer das Wasser durch die Wand getropft, weil die Dachrinne zugefroren ist und ich habe riesige lange Eiszapfen vor meinem Fenster.
Viele liebe Schneegrüße
wünscht Dir Deine Mutti